1-Flugzeugfensterkleid-Titel
FlugzeugFensterKleider
Meine Arbeiten mit dem Titel »FlugzeugFensterKleider« bauen auf ein Denkkonzept. Dessen Basis ist es Kleidung analog zur Architektur zu sehen. Kleidung stellt die, dem Körper nächstliegende Umgebung dar. Sie umgibt uns wie eine Körperhülle, die sich fortführt in den Objekten mit denen wir umgehen, bis hin zu den Räumen um uns. Diese Sichtweise geht vom persönlichen Standpunkt aus, von innen nach außen gesehen, von meiner intimsten Umgebung bis hin zum weiten öffentlichen Raum. Das Fenster stellt in diesem Schichtmodell eine Schnittstelle dar, eine Übergangssituation, über die sich das Innen mit dem Außen verbindet. Das Fenster erlaubt den Blick von innen nach außen, ebenso wie den Blick hinein. Die Öffnung im Kleid, z.B. der Ausschnitt, ist wie ein Fenster. Die Fenster meiner Kleiderserie stellen ein Paradox dar. Sie richten, statt eines Einblicks auf den Körper, den Blick nach außen, in die weite Welt. Der Körper wird mit dem Ausblick auf die Landschaft beschrieben, von der erhabenen Position aus dem Flugzeugfenster. In diesem »Überblick« begreift sich die Landschaft als Ganzes, »die Welt« und wird dem Körper gleichgesetzt.